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KATRETTER ist ein Smartphone-basiertes Alarmierungssystem für Ersthelfer.

Mit diesem System können Rettungskräfte, Ärzte und weitere medizinisch qualifizierte Personen (wie z.B. Mitglieder von Feuerwehren und Hilfsorganisationen) die Überlebensrate bei Herz-Kreislauf-Stillständen signifikant verbessern. Dies erfolgt durch schnell eingeleitete Wiederbelebungsmaßnahmen.

Die Leitstelle Lausitz hat sich dazu entschlossen das KATRETTER-System in Ihrem Einzugsbereich zur Verfügung zu stellen, gefördert durch das Ministerium des Innern Land Brandenburg. Auf dieser Webseite möchten wir Ihnen das Prinzip und die Funktionen hinter dem KATRETTER näher erläutern und dazu ermutigen sich selbst als Ersthelfer zu registrieren.

Die Lausitz­Retter-APP

Die APP ist kostenlos im APP Store für iOS und im Google Play Store für Android Geräte unter dem Namen „KATRETTER“ verfügbar:

QR-Code scannen und direkt aus dem APP-Store herunterladen, oder über den nachfolgenden Button:

hol dir die KATRETTER-App

 

  • Funktionsweise

Wenn jede Sekunde zählt!

Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand oder bei Bewusstlosigkeit ist eine schnelle, professionelle, medizinische Hilfe oft lebensentscheidend für den in Not geratenen Menschen. Über ein zusätzliches Smartphone basiertes Alarmierungssystem kann die Leitstelle Lausitz zeitgleich zu den Rettungskräften, einen sich möglicherweise zufällig in unmittelbarer Einsatznähe befindlichen Ersthelfer lokalisieren und hinzualarmieren.

Dieser Ersthelfer, kann z.B. eine Krankenschwester, ein Pfleger, ein Rettungssanitäter, ein Rettungsassistent oder ein Notfallsanitäter sein, welcher unmittelbar qualifizierte Wiederbelebungsmaßnahmen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes einleiten. Diese wenigen Minuten können die entscheidenden Minuten für das Überleben des Patienten sein.

In den offiziellen Leitlinien des European Resuscitation Council (ERC) zur kardiopulmonalen Reanimation (CPR) wird der Einsatz „intelligenter Alarmierungssysteme für Ersthelfer“ empfohlen, denn mit ihnen steigen die Chancen für ein Überleben ohne - oder lediglich geringfügigen Beeinträchtigungen - des Patienten.

Wie helfen die Ersthelfer konkret?

Geht ein Notruf in der Leitstelle Lausitz ein, bei dem ein Herz-Kreislauf-Stillstand oder eine bewusstlose Person gemeldet wird, kann parallel ein Alarm an das KATRETTER-System übertragen werden. Durch das System erfolgt zuerst eine Standort-Abfrage mittels GPS, um zu prüfen, ob sich ein oder mehrere Ersthelfer in der Nähe des Notfallortes befinden.

Nimmt der alarmierte Ersthelfer den Einsatz auf seinem Smartphone an, wird er über die APP zum Einsatzort navigiert. Zusätzlich erhält er weitere für Ihn relevante Einsatzdaten. In einer der nächsten Versionen der APP wird ein weiterer alarmierter Retter die Möglichkeit bekommen zeitgleich einen sich in der Nähe befindlichen AED (automatisierter externer Defibrillator) holen und zum Einsatzort bringen. Der Standort des AEDs wird ebenfalls über die APP angezeigt.

Durch seine räumliche Nähe zur Notfalladresse erreicht der Ersthelfer den Patienten im Idealfall viel schneller als der Rettungsdienst und kann bereits mit lebenserhaltenden Maßnahmen beginnen. Schließlich gilt die Regel „Time is brain“, denn die Überlebenschance des Patienten steigt durch einen schnelleren Beginn der medizinischen Behandlung drastisch.

Um in solchen Notfällen über die APP auf ihrem Smartphone alarmiert werden zu können, müssen sich Ersthelfer zuvor registrieren und an einem Training teilgenommen haben.

Infovideo LausitzRetter

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  • Mitmachen

1.

Sind die Voraussetzungen erfüllt?

Die Teilnahme der Ersthelfer als KATRETTER setzt deren Mitgliedschaft und aktive Tätigkeit in einer Hilfsorganisation, der Feuerwehr, bei der Polizei oder die derzeitige oder ehemalige Tätigkeit in einem medizinischen bzw. rettungsdienstlichen Beruf voraus. Über eine mögliche Ausweitung des Teilnehmerfeldes entscheiden die Träger des Rettungsdienstes sowie die ärztlichen Leiter des Rettungsdienstes des Leitstellengebietes.

2.

Als Ersthelfer registriert?

Um als Ersthelfer über die APP KATRETTER alarmiert werden zu können, müssen Sie zunächst eine Einweisung erhalten in der die aktuellen Reanimationsleitlinien und die Verwendung der APP geschult werden.

Hierzu senden Sie bitte eine eMail an die für Sie örtlich zuständige Hilfsorganisation. In der formlosen eMail nennen Sie bitte Ihre Kontaktdaten (z.B. Name, Vorname, eMail-Adresse, Telefon) mit dem Betreff „Anmeldung als Ersthelfer für KATRETTER“. Die Hilfsorganisation tritt dann mit Ihnen in Kontakt, um einen Termin für eine Einweisung zu vereinbaren.

Die Anmeldung ist teilweise aktiv, bitte wählen Sie nachfolgend Ihren Landkreis bzw. Ihre Hilfsorganisation.

kreisfreie Stadt Cottbus

Voraussetzung zur Teilnahme:
Aktives Mitglied bei einer Hilfsorganisation, der Feuerwehr, bei der Polizei oder Tätigkeit in einem medizinischen bzw. rettungsdienstlichen Beruf.

eMail an das DRK Cottbus senden

eMail an Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. Regionalverband Südbrandenburg senden

eMail an DLRG Cottbus senden

Landkreis Spree-Neiße

Voraussetzung zur Teilnahme:
Aktives Mitglied bei einer Hilfsorganisation, der Feuerwehr, bei der Polizei oder Tätigkeit in einem medizinischen bzw. rettungsdienstlichen Beruf

eMail an den Rettungsdienst des Landkreises Spree-Neiße senden

Landkreis Oberspreewald-Lausitz

Voraussetzung zur Teilnahme:
Aktives Mitglied bei einer Hilfsorganisation, der Feuerwehr, bei der Polizei oder Tätigkeit in einem medizinischen bzw. rettungsdienstlichen Beruf

eMail an DRK-Kreisverband Lausitz e.V. senden

eMail an Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. Regionalverband Südbrandenburg senden

Landkreis Elbe-Elster

Voraussetzung zur Teilnahme:
Aktives Mitglied bei einer Hilfsorganisation, der Feuerwehr, bei der Polizei oder Tätigkeit in einem medizinischen bzw. rettungsdienstlichen Beruf

eMail an DRK-Kreisverband Lausitz e.V. senden

eMail an den Landkreis Elbe-Elster (Eigenbetrieb Rettungsdienst) senden

Landkreis Dahme-Spreewald

Voraussetzung zur Teilnahme:
Aktives Mitglied bei einer Hilfsorganisation, der Feuerwehr, bei der Polizei oder Tätigkeit in einem medizinischen bzw. rettungsdienstlichen Beruf

eMail an Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. Regionalverband Südbrandenburg senden

3.

Bereit Leben zu retten!

Jetzt sind Sie Ersthelfer im KATRETTER-System. Für alle zeitkritischen, lebensbedrohlichen Einsätze – bei denen ein Ersthelfer auch ohne spezielle Ausrüstung wertvolle Ersthelfermaßnahmen noch vor Eintreffen des Rettungsdienstes einleiten kann – werden Sie bei Bedarf hinzualarmiert.

Die Auslösung erfolgt dabei zeitgleich zur Alarmierung des Rettungsdienstes und der Feuerwehr. Der einsatzbearbeitende Disponent der Leitstelle Lausitz prüft dabei stets ob die Voraussetzungen für einen KATRETTER gegeben sind. Sollten potentielle Gefahren für einen Ershelfer nicht ausgeschlossen werden können, so wird im Sinne des Eigenschutzes auf dessen Alarmierung verzichtet.

Einsätze zu denen ein Ersthelfer hinzualarmiert wird können beispielsweise sein:

  • Herz-Kreislauf-Stillstand
  • Bewusstlosigkeit
  • Fragen & Antworten

Warum wird KATRETTER eingeführt?

In den aktuellen Leitlinien zur Reanimation (ERC Guidelines 2022) ist festgeschrieben, dass zu einem Herz-Kreis-Laufstillstand neben der bereits durch die Leitstellendisponenten durchgeführten Telefonreanimation, auch die Entsendung von ausgebildeten Ersthelfern unter der Einbeziehung von örtlich verfügbaren AEDs (Automatisierter externer Defibrillator) erfolgen soll.
Es wird der Einsatz „intelligenter Alarmierungssysteme für Ersthelfer" gefordert, mit dessen Hilfe die Leitstelle über ein zusätzliches Smartphone basiertes Alarmierungssystem parallel zu den Rettungskräften weitere Ersthelfer aufspüren und hinzualarmieren kann.
Oberstes Ziel ist eine deutliche Reduzierung des „therapiefreien Interfalls" des Patienten, um dessen Überlebens- und Genesungswahrscheinlichkeit deutlich zu steigern.

Des Weiteren haben sich bereits verschiedenste Expertengremien in entsprechenden Stellungnahmen zum Thema positioniert und dabei den Einsatz dieser Systeme gefordert. So hat sich der Landesverband der Ärztlichen Leiter Rettungsdienst Land Brandenburg am 14.06.2018 wie folgt positioniert:

Um die Überlebensrate bei außerklinischen Herzkreislaufstillständen anhaltend im gesamten Land erhöhen zu können, hält der Landesverband der Ärztlichen Leiter Rettungsdienst Brandenburg ein einheitliches System zur smartphonebasierten Ersthelferalarmierung mit einer Anbindung an alle 5 Regionalleitstellen für unabdingbar.

Auch der Bund Deutscher Anästhesisten kam bereits am 22.02.2017 zu gleichen Erkenntnissen:

Die Unterstützung durch Laien und ausgebildete Ersthelfer ist für eine optimale Rettungskette unverzichtbar. Durch den Einsatz von Notfall-APPs wird das Rettungsnetz in Deutschland noch engmaschiger. Die Chance, dass eine Reanimation in den ersten fünf Minuten erfolgt, kann sich dadurch deutlich erhöhen.

Welche Qualifikation muss ich als Ersthelfer mitbringen?

Die Teilnahme der medizinisch qualifizierten Ersthelfer als KATRETTER setzt deren Mitgliedschaft und aktive Tätigkeit in einer Hilfsorganisation, der Feuerwehr, bei der Polizei oder die derzeitige oder ehemalige Tätigkeit in einem medizinischen bzw. rettungsdienstlichen Beruf voraus. Über eine mögliche Ausweitung des Teilnehmerfeldes entscheiden die Träger des Rettungsdienstes sowie die ärztlichen Leiter des Rettungsdienstes des Leitstellengebietes.

Durch Multiplikatoren (Ausbilder) erfolgt im Vorfeld Ihrer Mitarbeit eine umfassende Schulung. Im Anschluss an diese wird Ihr Zugang freigeschaltet und Sie stehen als Ersthelfer über KATRETTER zur Verfügung.

Was ist ein AED (Defibrillator) und wo finde ich diesen?

Ein AED-Gerät, auch bekannt als automatisierter externer Defibrillator, ist ein medizinisches Gerät, das dazu verwendet wird, Herzrhythmusstörungen zu erkennen und zu behandeln. Es wird häufig bei Menschen eingesetzt, die einen plötzlichen Herzstillstand erleiden.
Das Gerät funktioniert, indem es den Herzrhythmus des Patienten analysiert und dann entscheidet, ob ein elektrischer Schock erforderlich ist, um das Herz wieder in einen normalen Rhythmus zu bringen. Wenn ein Schock erforderlich ist, gibt das Gerät klare Anweisungen, wie der Schock abgegeben werden soll.
Die AED-Geräte sind so konzipiert, dass sie von jedermann bedient werden können, auch von Personen ohne medizinische Ausbildung. Sie sind oft in öffentlichen Gebäuden wie Flughäfen, Einkaufszentren und Sportstadien zu finden.

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Kontakt

0355 632-0 |info@lausitzretter.de

 
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